Planspiel der Konrad-Adenauer-Stiftung

“Wer morgen nicht in der Diktatur leben will, muss sich heute für die Demokratie einsetzen.“

Eine Punkband will auftreten, die Location ist klar – eine entwidmete Kirche. Und – was ist das Problem?  Bei uns heute gibt es keins. Anfang der 80er Jahre in der DDR fast eine Unmöglichkeit. Die SED (Sozialistische Einheitspartei) verweigert nicht nur die Genehmigung des Events, sondern lässt die Mitglieder der Band auch von der STASI (Staatssicherheit) ausspionieren. Am Ende gibt es keinen Auftritt und keine Punkband mehr.

Aufgeteilt in drei Gruppen (Punkband, SED, STASI – das sind die vorgegebenen Einheiten des Planspiels) haben die Verwaltungsklassen V18 a/b unter Anleitung von drei Referenten der Konrad-Adenauer-Stiftung (Uwe und Birgit Hillmer sowie Hanjost Dörken) diese Geschichte, die auf einem realen Ereignis beruht, in einem Planspiel durchgespielt.

Das einhellige Fazit am Ende: Die Freiheiten in unserer Demokratie sind nicht so selbstverständlich, wie wir sie in unserer offenen Gesellschaft erleben. Marie formulierte es zum Schluss so, die Aussage eines Zeitzeugen aufgreifend: “Wer morgen nicht in der Diktatur leben will, muss sich heute für die Demokratie einsetzen.“