Nicht vergessen reicht nicht

Die verbrecherische Ideologie der SS und der Nationalsozialisten lernten Ende November 16 Schüler des BKSN bei einem Besuch im Kreismuseum Wewelsburg genauer kennen. Die systematische Ausgrenzung, Entrechtung, Verfolgung und Vernichtung der Juden Europas, der Sinti und Roma, der Homosexuellen und politisch Andersdenkenden verlief wie überall zu jener Zeit nach dem gleichen Schema. Besonders interessant erschien den Schülern die Tatsache, dass die NS-Propaganda zur Legitimation ihrer rassistischen Handlungen ihre eigene vermeintliche Überlegenheit durch Germanenkult und die nordische Mythologie begründete. Abschließend besuchten die Schüler die Gedenkstätte Niederhagen und gedachten der Opfer des NS-Regimes.
Bereits im November begabch diese Schülergruppe nach Oswiecim und besichtigte das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz und andere Orte des Gedenkens in Polen. Neben den Gedenkstätten des Konzentrationslagers Auschwitz I und des Vernichtungslagers Birkenau besichtigte die Gruppe mit ihren Lehrern Thomas Albers, Holger Holtkamp und Holger Pletsch auch das ehemalige Getto im jüdischen Viertel Kazimiersz sowie das Museum Oskar Schindler und die Remuh-Synagoge in Krakau. Ein Workshop in der Gedenkstätte zu den pseudo-medizinischen Menschenversuchen durch Dr. Mengele und seine Assistenten in Auschwitz sowie ein Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Frau Lidia Maksymovic rundeten das Angebot dieser Studienfahrt ab und sorgten für nachhaltige Eindrücke bei allen Teilnehmenden.

Die Empfindungen und Emotionen während der Studienfahrt schildern die Schüler im Februar des nächsten Jahres im Rahmen einer Projektpräsentation im Forum des Berufskollegs.